Handy-Melodien verraten eine Menge über den Mobilfunk-Nutzer

Rock oder Klassik, Brummen oder Piepsen – der Klingelton des Handys verrät eine Menge über seinen Besitzer. Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins impulse verraten viele Mobilfunknutzer bereits bei der Auswahl des Ruftons ihren Charakter.

Das Institut Rheingold in Köln hat vier wesentliche Typen skizziert: Der Gleichgültige, der Coole, der Wichtigtuer und der Originelle.

Dem Gleichgültigen ist laut der Untersuchung egal, welchen Laut das Handy gibt. Meist belässt diese Personengruppe die Grundeinstellungen des Mobiltelefons bei und variiert nur die Lautstärke. Die generelle Haltung gegenüber dem Gerät ist leidenschaftslos, das Handy ist ein nützlicher Alltagshelfer ohne herausragenden Stellenwert.

Anders der Wichtigtuer: Er will seine Umgebung beeindrucken. Sein Handy soll laut sein und auffallen – und das gern in der Flughafen-Lobby oder in der Bahn. Die Wichtigtuer, unter ihnen oft Geschäftsleute in gehobenen Positionen, sind die Akustik-Terroristen der modernen Zeit. Als Erkennungsmelodie wählen sie Beeindruckendes, gern klassische Melodien wie der „Walkürenritt“ von Wagner oder Beethovens Fünfte.

Auch der Originelle möchte sich profilieren, allerdings viel mehr durch Akzente, als durch den Penetranzgrad des Wichtigtuers. Der Originelle zeigt etwa seinen Witz, seine Weltoffen- oder Kultiviertheit sowohl durch Jazz-Klänge wie „Take Five“ als auch durch eher der Geräuschwelt zugehörige Töne wie Knarzen, Brummen oder Vogelzwitschern. Dieser Typ ist der Kreative unter den Handynutzern. Er holt aus dem Kommunikationsmedium raus, was an unverbrauchter Originalität vorhanden ist.

Beim Coolen dienen Klingeltöne als persönliche Erkennungsmelodie – sowohl für den Einzelnen innerhalb einer Gruppe als auch für die ganze Clique. Was hier ertönt ist in – oft sind es die kostenpflichtigen Melodien einschlägiger Anbieter, die aus dem Internet heruntergeladen werden. Allein das Beherrschen dieser Techniken weist den coolen Handy-Typen als eher jünger, moderner und digital orientiert aus.

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