Umfrage: Nur 0,4 Prozent der Deutschen wollen das iPhone kaufen

16,5 Prozent der Deutschen kennen das iPhone. Insgesamt 0,4 Prozent aller Befragten wollen sich „ganz sicher“ das neue Handy von Apple kaufen – auch für einen Preis zwischen 500 und 600 Euro in Verbindung mit einem Zweijahresvertrag. Weitere 2,9 Prozent wollen es sich vielleicht zulegen und 5,5 Prozent sind unschlüssig.

Rund drei Viertel aller Deutschen (72,5 Prozent) hingegen gaben an, sich das neue iPhone von Apple „ganz bestimmt nicht“ zu kaufen, und 16 Prozent „eher nicht“.

Der meistgenannte Kaufgrund: das Design. Der meistgenannte Grund dagegen: der Preis. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung Marketing Partner aus Wiesbaden. Befragt wurden 1000 Männer und Frauen im Alter ab 14 Jahren.

Am 9. Januar 2007 hat Apple-Chef Steve Jobs auf der Macworld San Francisco einen Prototyp des iPhone vorgestellt und sorgt seither für mächtigen Wirbel bei Medien, Konsumenten und auf dem Mobilfunkmarkt. Kaum ein etablierter Handy-Hersteller, der nicht mit einem Konkurrenzprodukt zum iPhone aufwartet oder ein solches bereits angekündigt hat. Insbesondere eine bessere und umfangreichere Ausstattung wird dabei unisono betont. So plant Motorola etwa, ein Smartphone auf den Markt zu bringen, das ein „Media-Monster“ sein soll.

Welche Gründe sprechen aus Sicht der Konsumenten für den Kauf eines iPhone? Die fünf wichtigsten Gründe, die nach Meinung der potenziellen Käufer für das iPhone sprechen, sind das Design (22 Prozent), die Ausstattung (20 Prozent), die Bedienung/Benutzerfreundlichkeit (14 Prozent), das Image (10 Prozent) und für 7,4 Prozent der Befragten die generelle Erfahrung mit Apple-Produkten (Mehrfachnennungen möglich).

Was dagegen spricht? Von all jenen, die sich gegen den Kauf eines iPhone ausgesprochen haben, nannten 44 Prozent als Grund den Preis (zu teuer), 15,5 Prozent meinten, das Gerät habe zu viele Funktionen, die man nicht brauche. Nur 2,5 Prozent bemängelten die Ausstattung des iPhone.

Demnach trifft Apple mit seinem Multimedia-Telefon nicht nur bei Design und Bedienkonzept, sondern auch bei der Ausstattung den Geschmack der Kaufinteressierten. Und diejenigen, die sich nicht für das iPhone interessieren, begründen dies in erster Linie damit, dass das Gerät nicht etwa zu wenige, sondern eher zu viele Funktionen vereine. Schon beim iPod hat sich gezeigt, dass ein Verzicht auf zusätzliche Funktionen wie etwa Radio und Diktiergerät die erfolgreichere Strategie sein kann.

„Eine Strategie der Wettbewerber, die im Kern auf ein multimediales Wettrüsten abzielt, könnte sich folglich als unwirksam erweisen. Es sollte also nicht in erster Linie darum gehen, anstelle einer 2-Megapixel-Kamera eine mit 3, 4 oder 5 Megapixeln anzubieten. Genauso wenig wäre es ratsam, dem iPhone mit einer Strategie begegnen zu wollen, alles technisch Mögliche in ein Gerät zu packen“, so das Fazit von Nikolaus Bremerich, Partner bei der Unternehmensberatung Marketing Partner.

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