Nokias N-Gage im Praxistest

Seit der finnische Mobilfunkhersteller Nokia Anfang des Monats sein N-Gage, das erste Mobiltelefon, das gleichzeitig eine Spielekonsole ist, auf den Markt gebracht hat, steht dem portablen Spielspaß nichts mehr im Weg.

Das Sielemagazin GamePro, hat das neue Multitalent einem ersten Test unterzogen und kommt zu einem positiven Ergebnis. Das rund 350 Euro teure N-Gage überzeugt als flexible Unterhaltungsmaschine, mit vielseitigen Funktionen und guter Handy-Qualität.

Neben seinem geringen Gewicht und ergonomischem Design überzeugt das N-Gage vor allem durch sein gut beleuchtetes und kontrastreiches TFT- Farbdisplay mit einer Auflösung von 176 mal 208 Pixeln. Etwas gewöhnungsbedürftig, so die GamePro-Redaktion, ist allerdings das Hochformat des Bildschirms, zumal traditionelle Videospieler das Breitformat von TV-Geräten gewohnt sind. Auch der Sound überzeugt durch Räumlichkeit und guten Klang, vor allem wenn der Anwender die Ohrhörer des beiliegenden Stereo-Headsets nutzt. Für mobilen Musikgenuss sorgen darüber hinaus ein im N-Gage integrierter MP3-Player und ein UKW-Radio.

Die Spiele für das N-Gage sind auf sogenannten MMC-Speicherkarten gespeichert, die etwa doppelt so groß sind wie die aus dem Handy bekannten SIM-Karten. Derzeit sind rund 12 Spiele-Titel für das Nokia-System erhältlich, wobei es sich ausschließlich um Remakes bekannter Klassiker wie zum Beispiel „Tomb Raider“ handelt. Preislich liegen die Spiele zwischen 35 und 45 Euro und lassen sich teils via Bluetooth-Technologie drahtlos zwischen zwei oder mehr N-Gage-Spielern austragen. Wer nicht auf die teuren MMC-Karten zurückgreifen will, dem empfiehlt GamePro auf das umfangreiche Repertoire an downloadfähigen Minispielen der Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone, O2 und E-Plus sowie anderer Anbieter wie Jamba und Gameloft zurück zu greifen. Hier liegt der Preis pro Spiel bei rund drei bis fünf Euro plus einigen Cents an Übertragungsgebühren.

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