UMTS-Erfolg hängt vor allem von den Endgeräten ab

Der Erfolg von UMTS hängt entscheidend von den verfügbaren Endgeräten und nur bedingt von den Services selbst ab. Dies ist eine zentrale Erkenntnis einer aktuellen Studie „Das Handy der Zukunft“, die der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Forum e.V., gemeinsam mit dem netzunabhängigen Handyportal Jamba AG auf der CeBIT vorgelegt hat.

Dr. Bettina Horster, Leiterin des Arbeitskreises „Mobile Commerce“ im eco-Verband, der eng mit der MobilMedia-Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit kooperiert, und Vorstand der VIVAI Software AG, rät den Marktteilnehmern aufgrund der Studienergebnisse: „Netzbetreiber, Handyportale und Gerätehersteller sollten noch enger zusammenarbeiten, um neuen Mobilfunkdiensten zum Durchbruch zu verhelfen. Erst wenn der Verbraucher das Endgerät akzeptiert, hat ein neuer Service Aussicht auf Erfolg.“

Welche Kombigeräte werden sich in den nächsten Jahren durchsetzen, wollten eco-Verband und Jamba! von den Experten wissen. 72 Prozent der Spezialisten sind vom GSM-UMTS-Handy überzeugt, 67 Prozent von der GSM-UMTS-WLAN-Kombination in einem einzigen Gehäuse. 69 Prozent der Experten sehen Kamera-Handys weiter auf dem Vormarsch, 73 Prozent erwarten, dass das Handy der Zukunft ein GPS- Navigationssystem in sich birgt. Der weitere Einzug von Multimedia ist nach Ansicht der Mehrheit der Spezialisten unaufhaltsam. 58 Prozent sind von der wachsenden Bedeutung von MP3-Player-Handys überzeugt, 61 Prozent vom Fernseher im Handy/Smartphone, 54 Prozent von der Handy-Radio-Kombi.

Auf der Herstellerseite sehen die von eco und Jamba kontaktierten Experten einen harten Kampf zwischen Nokia, SonyEricsson und Siemens voraus. 72 Prozent prognostizieren eine wachsende Marktbedeutung für Nokia, 66 Prozent für SonyEricsson und 64 Prozent für Siemens. Für die mobilen Endgeräte wird sich ein Programmangebot ähnlich dem PC-Softwaremarkt entwickeln, sind sich 92 Prozent der von eco und Jamba befragten Fachleute einig.

Die Verarbeitung von Java-Programmen wird zur Selbstverständlichkeit im Mobilfunkmarkt, meinen 86 Prozent der Experten. Als weitere Trends sehen die Spezialisten: höhere Prozessorleistung (75 Prozent), attraktiveres Design (67 Prozent), Sprachsteuerung (64 Prozent) und MMS (48 Prozent).

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