Zu wenig Einsatz-Möglichkeiten für neue Internet-Zahlungs-Systeme

Viele potenzielle Onlinekunden fühlen sich beim Einkauf im Internet noch nicht sicher. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels HDE schätzt, dass von 100 Mark Umsatz bisher nur 67 Pfennig online erzielt werden. Aus diesem Grund bietet die Zeitschrift connect in ihrer aktuellen Ausgabe (5.04.2001) einen Überblick über sieben Zahlungsmethoden im Web: Nur Anbieter, die nicht nur attraktive und sichere Systeme, sondern auch starke Allianzen vorweisen können, werden sich am Markt durchsetzen.

Bei neuen Systemen wie Internet-Kreditkarte, digitalem Bargeld, Handy-Payments und Inkassodiensten werden keine für Hacker weiterverwendbare Daten übermittelt. Die Internet-Kreditkarte und Handy-Payments sind allerdings kostenpflichtig, das digitale Bargeld muss vorausbezahlt werden und bleibt unverzinst. Diese vier Zahlungssysteme haben zudem den Nachteil, dass es noch zu wenige Einsatzmöglichkeiten gibt. Die jeweiligen System-Anbieter versuchen derzeit, Allianzen mit Banken und großen Onlinehändlern zu schließen, um dieses Manko zu beseitigen.

Bei deutschen Online-Händlern weit verbreitet ist das elektronische Lastschriftverfahren im sicheren SSL-Modus (Secure Socket Layer). Für den Kunden fallen keine weiteren Gebühren an, und ist keine weitere Soft- oder Hardware nötig. Allerdings muss beim Zahlen die Kontonummer online übermittelt werden. Auch wenn die Daten verschlüsselt werden, bleibt beim Kunden ein mulmiges Gefühl. Außerdem ist das System im Ausland nicht nutzbar.

Das gängigste Zahlungssystem weltweit und im Internet ist die Kreditkarte. Hier sind zwei Sicherungssysteme verbreitet, bei denen aber die Kreditkarten-Nummer online übermittelt werden muss: SSL-Modus wie beim Lastschriftverfahren und das SET-Verfahren (Secure ElectronicTransactions), das zusätzliche Software benötigt und noch nicht sehr häufig angeboten wird.

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