Anbieter verärgern Kunden durch schlechten Service rund um die Telefon-Rechnung

Festnetz oder Mobilfunk, Call-by-Call oder Festvertrag: Seit der Deregulierung des Telefonmarktes haben die Verbraucher die Qual der Wahl unter den Telefonanbietern. Doch unübersichtliche und häufig fehlerhafte Rechnungen machen es den Kunden schwer, ihre Telefonkosten zu analysieren und ihre Anbieter- und Tarifwahl zu optimieren.

Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Capital in seiner neuesten Ausgabe unter Berufung auf verschiedene Verbraucherschützer, die übereinstimmend von häufigen Beschwerden rund um die Telefonrechnung berichten. Vor allem über fehlerhafte Call-by-Call-Rechnungen, verspätete Abrechnungen für SMS und Auslandsgespräche sowie nicht eingehaltene Versprechen bei Billigangeboten ärgern sich die Kunden.

Nicht nur an Wahrheit, auch an Klarheit lassen es die Anbieter mangeln. Hauptkritikpunkte: unverständliche Angaben, nicht erklärte Abkürzungen und ein Durcheinander von Brutto- und Nettobeträgen. Die Rechnung der Telekom, die immerhin 50 Millionen Kunden monatlich entschlüsseln müssen, hinterließ bei der Begutachtung durch Capital den schlechtesten Eindruck: Unübersichtlich und unverständlich, lautet das Urteil.

Am besten schnitt im Test der Redaktion der Mobilfunkbetreiber E-Plus ab, dessen Rechnung im Vergleich zu denen der Mitbewerber Telekom, Viag Interkom, T-Mobil, Otelo, Hutchison, Arcor und D2 wesentlich klarer strukturiert ist. Wenig Mühe geben sich die Telefonanbieter zudem beim Kundenservice rund um die Rechnung. Wieder ist E-Plus Vorbild: Die Tochterfirma des niederländischen Konzerns KPN bietet bislang als einziger Anbieter einem Teil seiner Kunden aktiv Vorschläge für den Tarifwechsel an.

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