Gebremste Nachfrage: Nur 1,4 Prozent wollen das iPhone 3G kaufen

Die Allgegenwärtigkeit in den Medien und die Mund-zu-Mund-Propaganda haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Über die Hälfte der Deutschen kennt das Apple iPhone. Kaufen wollen sich allerdings nur 1,4 Prozent die neue 3G-Version, 2,6 Prozent vielleicht, 5,3 Prozent sind unentschlossen, 14 Prozent sagen „nein, eher nicht“. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Beratungs- und Agenturgruppe Marketing Partner.

75,2 Prozent wollen es sich „ganz bestimmt nicht“ anschaffen. Dies liege vor allen Dingen an hohen Preise in Verbindung mit kostspieligen Mobilfunkverträgen. Zwar sind viele Kunden am neuen Modell interessiert, aber weniger an den damit verbundenen hochpreisigen iPhone-Tarifen. Somit bleibt dem Apple-Handy ein Platz im Massenmarkt verwehrt.

Die meistgenannten Kaufgründe waren die Ausstattung (38,2 Prozent) und das Design (25,3 Prozent). Gegen den Kauf des iPhones sprechen nach Meinung der Befragten in erster Linie der Preis (38 Prozent) und „zu viele Funktionen, die man nicht braucht“ (9,7 Prozent). Seit Monaten aufgeschobene Käufe von Kunden, die auf die neue 3G-Version des iphone gewartet haben, die Erstausstattung der rund 1800 Vertriebspartner mit Vorführgeräten, das Wahrnehmen der Option auf den zusätzlichen Kauf des neuen Modells durch die Besitzer des „alten“ iPhones sowie die Tatsache, dass weniger Geräte geliefert wurden als bestellt waren, hat zu Lieferengpässen geführt.

Die anfängliche Nachfrage könnte allerdings von kurzer Dauer sein: In Deutschland gibt es über 100 Millionen Mobilfunkanschlüsse, weltweit sind es etwa 3,9 Milliarden. Der heimische Markt gilt als gesättigt und der Verdrängungswettbewerb ist bereits seit einiger Zeit im Gange. Hinzu kommt, dass die etablierten Wettbewerber inzwischen genügend Zeit hatten, um in Sachen Bedienkomfort und Design nachzuziehen (z. B. HTC Touch Diamond nem neuen Modell auch auf den Privatkundenmarkt zielt).

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