Handys können besonders Kinder und Jugendliche gefährden

Während jeder zweite Jugendliche in Deutschland mittlerweile ein Handy besitzt, zeigen immer mehr Studien, dass die mobile Kommunikation und die damit verbundene elektromagnetische Strahlung zu schweren gesundheitlichen Schäden führen könnte – besonders bei Kindern und Jugendlichen. Deswegen fordert die Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUNDjugend, Jugendliche und Eltern über diese Risiken beim Mobiltelefon-Kauf aufzuklären.

„Handys sind keine Spielzeuge. Auch wenn die gesundheitlichen Folgen der Nutzung noch nicht klar abzustecken sind, müssen die Käufer auf die in zahlreichen Untersuchungen belegten Gefahren hingewiesen werden.“, fordert Gundolf Thurm, Bundesjugendsprecher der BUNDjugend, heute in Berlin. Die BUNDjugend fordert deswegen die Industrie auf, einen Warnhinweis auf die Telefone zu drucken, ähnlich den Hinweisen auf Zigarettenpackungen. „Mobiltelefone können die Gesundheit gefährden, das müssen die Verbraucher wissen.“, so Thurm.

Während eine solche Warnung auf den Handys in England noch in diesem Jahr gesetzlich verankert werden soll, lehnt das Bundesamt für Strahlenschutz in Deutschland eine entsprechende Regelung ab. „Es ist unverantwortlich, die Verbraucher glauben zu lassen, dass elektromagnetische Strahlung harmlos sei, nur weil man sie nicht sehen oder fühlen kann.“ , kritisiert Thurm das Verhalten der Behörde.

Neue Untersuchungen belegen, dass die Strahlung, die direkt neben dem Gehirn vom Mobiltelefon freigesetzt wird, zu verschiedenen Krankheitsbildern führen kann: Beeinflussung des Wohlbefindens, Depressionen, Schlafstörungen und Konzentrationsschwächen können auf die Mikrowellen zurück zu führen sein. Tierversuche an der University of Washington haben darüber hinaus gezeigt, dass durch elektromagnetischen Smog die DNA in den Gehirnzellen beschädigt werden kann, was zu Alzheimer oder Krebs führen kann. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere, bisher kaum erforschte Auswirkungen der freigesetzten Strahlung auf den menschlichen Organismus. Kinder und Jugendliche, die sich noch im Wachstum befinden, sind dabei besonders gefährdet.

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