Napster sperrt Server für Copyright-geschützte Musik

Napster muss sterben, das steht fest. Mit dem uneingeschränkten Austausch von Musik ist schon am Wochenende Schluss. Trotzdem müssen MP3-Fans nicht auf Gratis-Musik aus dem Internet verzichten. CHIP Online nennt die Hintergründe und stellt die besten Alternativen vor.

Eine Milliarde Dollar war nicht genug. Diese Summe hatten Napster und Bertelsmann der Plattenindustrie für den Fall einer Zusammenarbeit und der Beilegung der Rechtsstreitigkeiten angeboten – letztlich aber ohne Erfolg. Der Druck auf die Entwickler bei Napster und Bertelsmann ist beträchtlich, die bislang kostenlose Musik-Tauschbörse in einen kommerziellen Dienst umzuwandeln. Napster-Nutzer müssen voraussichtlich ab Juni oder Juli für jeden heruntergeladenen Song zahlen.

Schon vor einem endgültigen Urteil machte die MP3-Tauschbörse Zugeständnisse an die klagende Musikindustrie. Mit einer neuen Technik verhindert Napster den Austausch von kommerzieller Musik – in Zusammenarbeit mit den Plattenlabels.

Wer weiterhin ohne Einschränkungen kostenlos Musik aus dem Internet laden möchte, muss nun andere Wege gehen. CHIP Online empfiehlt den Napigator. So können Nutzer wie bisher den Napster-Client bequem zum MP3-Tausch nutzen. Das Tool ermöglicht die Auswahl des Servers, über den die Daten getauscht werden können. Damit stehen den Usern zahlreiche andere Server zur Verfügung, die mit dem Napster-Protokoll arbeiten.

Eine Alternative zu Napigator ist das weltweite Gnutella-Netzwerk, über das Anwender auf riesige Datenbanken mit MP3-Songs, Videos, Bildern und Programmen zugreifen. Dafür ist aber eine passende Gratis-Software nötig: Für Einsteiger bestens geeignet ist LimeWire. Es besticht durch einfache Bedienung und viele pfiffige Funktionen. Suchanfragen werden gespeichert, so dass man schnell zwischen mehreren Suchergebnisseiten umschalten kann.

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