No-Name-Notebooks oft besser als vergleichbare Markengeräte

Wer viel unterwegs ist, weiß ein gutes Notebook zu schätzen. Gerade bei den tragbaren Computern kommt es besonders auf Verarbeitung und Leistung an. So ist der Käufer oft geneigt, teuren Markengeräten schon auf Grund ihres Namens und Aussehens den Vorzug zu geben. Dies aber nicht immer zu Recht, wie die Zeitschrift connect in ihrer am Donnerstag (8.03.2001) erscheinenden Ausgabe klar macht.

Die connect-Experten ließen in fünf Preisklassen jeweils ein Markengerät gegen ein vergleichbares No-Name-Produkt antreten. Das Ergebnis: Die Marken-Notebooks lagen längst nicht immer vorn.

Im Einsteigerbereich unter 3.000 Mark verglich connect das Sony Vaio PCG-F801 mit der Media-Markt-Hausmarke Network 6120. Das Rennen machte das Network-Notebook, weil das Vaio nur die Hälfte des Arbeitsspeichers, ein kleineres Display und kein DVD-Laufwerk aufweisen konnte.

In der Mittelklasse um 5.000 Mark trat das Dell Inspiron 8000 gegen das Dive DV7 an. Hier lag das Markengerät deutlich vorn, weil es in allen Benchmarks besser abschnitt, mehr Ausstattung bot und nur 100 Mark teurer war. In der Oberklasse – Compaq Armada E-500 (7.516 Mark) gegen Baycom Voyage (5.499 Mark) – wurde zwar auch das Marken-Notebook connect-Testsieger – allerdings so knapp, dass der enorme Preisunterschied von 2.000 Mark kaum zu rechtfertigen ist.

Bei den Multimedia-Notebooks siegte das HP Omnibook 6000 vor dem Asus 8400C. Allerdings ist die Festplatte des HP zu klein, und die Benchmark-Tests fielen nicht so gut wie aus wie beim 1.250 Mark günstigeren Konkurrenten. Für das vollmundig als „Notebook der nächsten Generation“ gepriesene HP spricht aber die Ausdauer und die solide Verarbeitung.

In der Klasse der Sub-Notebooks setzte sich mit dem Natcomp M722 wieder ein No-Name-Produkt durch – dank der besseren Testwerte und einer Top-Ausdauer von vier Stunden. Ihm unterlag ein Modell des Marktführers Toshiba: das Portégé 3480 CT. Wer sich also ein Notebook anschaffen will, das raten die connect-Tester, sollte sich nicht von teuren Markennamen blenden lassen.

You may also like...